Im Gemini-Programm waren erstmals zwei Astronauten gemeinsam im Weltall, darauf und auch auf den Aspekt der Andockmanöver, also der Verbindung zweier Raumfahrzeuge, weist auch der Name Gemini hin. Erforscht wurden neben den bereits angesprochenen Rendezvous- und Andockmanövern auch EVAs (Extra-Vehicular Activity - Außerbord-Aktivitäten), längere Aufenthalte im Weltall, neue Raumanzüge sowie zahlreiche weitere Aspekte, wie z.B. die Versorgung der Besatzung mit Lebensmitteln und Wasser, neue Navigationssysteme und vieles mehr. Die Gemini-Raumkapsel war auch das erste Raumfahrzeug der Amerikaner mit einem On-Board-Computer. Die Mission Gemini VII war die längste der Gemini-Missionen und dauerte zwei Wochen. Damit wurde erprobt, welche Auswirkungen ein längerer Weltraumflug auf Mensch und Maschine haben würde. Gemini wurde bis 1966 weitergeführt; die letzte Mission war Gemini XII vom 11. bis zum 15. November 1966 [HG1977, 380ff]. Zu dieser Zeit fanden bereits die ersten Flüge des Apollo Programms statt.