Der ROM des AGC war als Core Rope Memory realisiert. Bei diesem verlaufen Drähte durch bzw. neben ringförmigen Eisenkernen. Im Gegensatz zu Magnetkernspeichern wird hier nicht der magnetische Zustand der Kerne zum Speichern genutzt, sondern die Anordnung der Drähte durch bzw. neben den Kernen. Geht der Draht durch den Kern, so entspricht dies einer logischen 1, geht der Draht neben dem Kern vorbei, entspricht dies einer logischen 0. Es werden hier also auch Ringkerne genutzt, jedoch dienen diese als Transformatoren und eben nicht zum Speichern durch magnetische Ausrichtung der Kerne. Der Vorteil des Core Rope Memory ist seine Stabilität: Das Geflecht aus Eisenringen und Drähten hält auch starke Erschütterungen aus, was bei einem Flug zum Mond sehr wichtig ist. Darüber hinaus kann ein einzelner Ring mehrfach genutzt werden, indem mehrere Drähte hindurchgehen. Der Nachteil ist die nahezu unmögliche Fehlerkorrektur: Wenn ein Programm fehlerhaft ist, ist es äußerst schwierig herauszufinden, an welcher Stelle ein Draht durch einen Eisenkern verläuft anstatt neben dem Kern (das gleiche gilt natürlich auch für den umgekehrten Fall, wenn ein Draht neben dem Kern verläuft, anstatt hindurch). Die Programme des Core Rope Memory wurden von Menschen, allerdings mit Maschinenunterstützung, gewebt.
Filmaufnahmen des Webeprozesses sind in Computer for Apollo zu finden, einem Bericht aus der Fernsehreihe „MIT Science Reporter” von 1965.
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